Ein Club für Jung und Alt

Automobilclub Gifhorn e.V. im ADAC
Ein Club für Jung und Alt.
Der „Automobilclub Gifhorn e.V. im ADAC“ feiert Jubiläum.
Durch 50-jährige Vereinsarbeit hervorragendes Image erworben.

Am 5. August 1953 wurde der Automobilclub Gifhorn e.V. im ADAC gegründet. Das Jahr 2003 ist daher ein Jubiläumsjahr. 50 Jahre Vereins­geschichte prägen einen Ortsclub, der heute sowohl in gesell­schaftlicher wie sportlicher Hinsicht einen hohen Freizeitrang in Stadt und Landkreis Gifhorn einnimmt.Die Pflege allseitiger Kameradschaft unter den ADAC-Mitgliedern und die Einhaltung der ideellen Ziele des ADAC waren für die 17 Gründungsmitglieder die Voraussetzung für die Gründung des Clubs. Regelmäßige Zusammen­künfte sowie gesellige und sportliche Veranstaltungen haben in 50 Jahren ein Clubimage entstehen lassen, das über die Grenzen Niedersachsens hinaus einen hohen Bekanntheitsgrad erlangt hat.Da waren zunächst die touristischen Veranstaltungen, die in mühevoller Vorbereitungsarbeit durch Club-Idealisten auf große Nachfragen stießen. Gern erinnert man sich an die gelungenen Auslandsfahrten, die in den 60er- und 70er-Jahren nach Südtirol, Norwegen und Schweden führten. Damals konnte man noch im Konvoi fahren, sodass 30 Teilnehmer keine Seltenheit waren. Die Touristikabteilung hat sich weiterhin den nichtsportlichen Aktivitäten gewidmet. Ziel-, Stern-, Bildersuchfahrten oder der beliebte ADAC Heimatwettbewerb, der jährlich ausgeschrieben wird, waren Veranstaltungen, an denen viele Clubmitglieder mit ihren Familien gern teilnahmen. In 1978 war eine Jubiläumszielfahrt für den gesamten bundesdeutschen Bereich nach Gifhorn ausgeschrieben. In den 80er-Jahren wurde unter anderem eine Ausfahrt zum Vogelpark Walsrode mit 84 Teilnehmern organisiert und die ADAC Familien-Fahrradtour mit 188 Teilnehmern und Start und Ziel in Gifhorn aktiv unterstützt.Neben den touristischen Aktivitäten war der Automobilclub Gifhorn maßgeblich an der Organisation und Durchführung von gesellschaftlichen Veranstaltungen in Gifhorn beteiligt. Der „Ball des Jahres“ fand in den 70er- und 80er-Jahren zusammen mit dem „Tanz-Sport-Club Rot-Blau Gifhorn“ insgesamt 16 mal statt. Mit bis zu 600 Teilnehmern war der Ball in jedem Jahr ein Höhepunkt der Ballsaison. Weitere herausragende Veranstaltungen waren einige Faschingsbälle „Zu Wasser, zu Lande und in der Luft“ (zusammen mit 4 Vereinen aus Gifhorn), Oktoberfeste, „Mondscheinparty“ mit dem Schiff auf dem Elbeseitenkanal und „Fahrt ins Blaue“ nach Knesebeck (jeweils 2 Vereine) sowie die „Riverboat-Party“ auf der Aller ab Celle zum 40-jährigen Jubiläum.Ab dem Jahr 1963 begann die Jugend mit dem Aufbau der Motorsport­abteilung. "Heiße Öfen" waren zu dieser Zeit noch relativ preis­günstig an den Start zu bringen. Das sogenannte "Frisieren" kam erst später hinzu. Innerhalb kürzester Zeit hatten Rolf Schwerdtfeger mit Beifahrer Willi Mehr einen Leistungsstand erreicht, der sie mit ihrem technisch ver­besserten Rallye-Fahrzeug zum Norddeutschen Rallyemeister führte. Eberhard Asche-Baumgarten und August Rautenberg wiederholten diesen Sieg nur ein Jahr später und stellten somit die Ausgeglichenheit aller Rallye-Teams des Automobilclub Gifhorn unter Beweis. Neben den bereits erwähnten Mitgliedern verhalfen Erwin (Pucki) Fricke, Dieter Grimkowski, Paul-Dieter Seelmann, Lothar Dzrzawa(✝), Gustel Brusch, Bernd Burgdorf, Wolfgang Potthast und viele andere dem hiesigen Rallyesport zu großen Erfolgen. Die sportlichen Erfolge dieser Rallye-Asse waren Vorbilder für die sportbegeisterte Jugend. So waren die Fahrergemeinschaftsabende mit Schulungen, Fachsimpelei und geselligen Zusammenkünften immer gut besucht. Die Fahrergemeinschaft war auch verantwortlich für die mehrfache Durchführung der renommierten Rallyeveranstaltungen „Rund um Gifhorn“, später „Rallye Gifhorn“, die auch als Läufe zur Norddeutschen Rallye-Meisterschaft und zur Niedersächsischen Meisterschaft vom ADAC ausgewählt wurde.Mit dem goldenen Sportabzeichen mit Brillanten, der höchsten sportlichen Auszeichnung die der ADAC zu vergeben hat, wurden folgende Mitglieder geehrt: Willi Mehr, 1975 Gustel Brusch, 1979 Erwin Fricke, 1979In den folgenden Jahren ließ das Interesse an sportlichen Aktivitäten nach. Auch geprägt durch restriktivere Genehmigungen und Umweltauflagen wurde die Zulassung von Motorsportveranstaltungen erschwert und deren Zahl ging zurück. So wurden in den 80er-Jahren Automobil-Geschicklichkeitsturniere veranstaltet. Daneben wurden Sportfunktionäre ausgebildet, die bei Veranstaltungen anderer Clubs eingesetzt werden, wie zum Beispiel zur Absicherung beim Flugplatzrennen Wunstorf, bei Rallye- und Slalomveranstaltungen.Im Rahmen der Jugendförderung wurde 1992 eine eigene Kartgruppe gegründet, zu der heute 10 Jugendliche zählen. Auf den clubeigenen Karts werden Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 18 Jahren trainiert und nehmen an Veranstaltungen teil. Der Automobilclub Gifhorn veranstaltet regelmäßig eigene Kartslalomveranstaltungen, die zum Welfenpokal oder zur Niedersächsischen Meisterschaft zählen. Die Erfolge der Jugendlichen reichen vom Norddeutschen- und Niedersachsenmeister (Stephan Cichon), über Sieger des Welfenpokals (Andre Prädiger) bis zu Platzierungen bei Bundesfinalläufen. Sven Koch und Daniel Brusch sind inzwischen vom Kartslalomsport zum Automobilrundstreckensport bzw. Automobilslalomsport aufgestiegen. Auch sind Axel Potthast mit Elmar Pernsch im Rallysport und Hans-Jürgen Maier im Motorradsport sehr erfolgreich. Für die 126 Mitglieder des Automobilclub Gifhorn stehen heute noch viele andere Termine auf dem Kalender. Sie bilden den gesellschaftlichen Rahmen des Clubs. Es werden Fachvorträge, Knobelabende, Preisskat, die beliebten Vater­tagstouren, Grill- und Filmabende sowie die touristischen Familienausfahrten geboten. Für jeden ist also etwas dabei, ganz gleich, ob Jung oder Alt. Eine Tradition die der Automobilclub Gifhorn intensiv pflegt.Automobilclub Gifhorn e.V. im ADACGifhorn, 5. August 2003Thomas Brusch (Vorsitzender)